CeU Virtuell
1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland: Ein Rückblick mit Zukunft?
Auf Einladung von Kristina Tröger, Präsidentin und Initiatorin des Club europäischer Unternehmerinnen e. V. (CeU), kam eine international renommierte Autorität zum Thema „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland: Ein Rückblick mit Zukunft?“ in den virtuellen Clubraum: CeU-Mitglied Dr. h. c. Sonja Lahnstein-Kandel, Gründerin der gemeinnützigen Initiative „Step 21- Initiative für Toleranz und Verantwortung“, Mitinhaberin von Lahnstein & Partner International Consultants, geschäftsführende Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Israel-Museums und Mitglied des Aufsichtsrats der Universität Haifa, sprach anlässlich des diesjährigen Jubiläums von der Geschichte der Juden in Deutschland, die eine von Emanzipation und Blüte ist, aber auch eine von Demütigung, Ausgrenzung und Entrechtung – von Auslöschung und einer zarten Wiederbelebung.
Sonja Lahnstein sprach über die zehn Meilensteine in der gemeinsamen 1700jährigen Geschichte, angefangen vom Edikt des Kaisers Konstantin im Jahre 321, das den Provinzstätten die Berufung von Juden in den Stadtrat gestattete, bis hin zur Gegenwart, in der Antisemitismus und Vorbehalte gegenüber Juden immer noch Teil der Ideologie vieler Menschen sind. Nach Überzeugung von Dr. Lahnstein wäre es wichtig, über Symbolismen und Festreden hinaus mehr Konkretes zum Schutz jüdischer Einrichtungen zu tun und gezielt gegen Antisemitismus vorzugehen. Zudem sieht sie eine große Verantwortung des Bürgertums, sich zu informieren, sich ein qualifiziertes Urteil zu bilden und sich einzumischen, wenn man Fehlentwicklungen erkennt.
Die teilnehmenden Ladies des Clubs waren fasziniert von den Ausführungen von Dr. Lahnstein und so entwickelte sich eine engagierte und interessante Diskussion über dieses wichtige Thema, das in der öffentlichen Wahrnehmung einen wesentlich höheren Stellenwert verdient.
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