Talkrunde- Kristina Tröger CeU-Präsidentin, Zoe Andreae LECARE, Isabel Grupp Plastro Mayer, Anita Freitag-Meyer Verdener Keks- und Waffelfabrik

Ein spannendes Podium drei interessanter Unternehmerinnen traf sich zum Thema „Unternehmensnachfolge in turbulenten Zeiten“ im Hamburger Hotel Vier Jahreszeiten auf Einladung von Kristina Tröger, Initiatorin und Präsidentin des Clubs europäischer Unternehmerinnen (CeU), zum Austausch über ihren Weg ins Familienunternehmen.

Anita Freitag-Meyer (Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag GmbH & Co. KG und Heidekekse), Zoë Andreae (LECARE) und Isabel Grupp (Plastro Mayer GmbH) berichteten von ihrem Weg ins Unternehmertum, sprachen über ihre Erfahrungen und gaben Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge.

Sichtbar wurden dabei ganz unterschiedliche Werdegänge: Anita Freitag-Meyer wurde über 11 Jahre hinweg von ihrem Vater konsequent im eigenen Unternehmen auf die Firmenübernahme hin ausgebildet, so zitierte sie ihn mit den Worten „Lerne von mir, dann lernst du vom Besten“. Isabell Grupp folgte der „Familienphilosophie: sofort rein ins Unternehmen nach dem Studium“ und war Teil einer „strategisch geplanten Unternehmensnachfolge“. Zoe Andreae übernahm aufgrund der plötzlichen Erkrankung ihres Vaters das Familienunternehmen über Nacht und wurde „vom Praktikanten zum Geschäftsführer“. Mittlerweile haben alle drei ihren eigenen Weg und Führungsstil gefunden und fühlen sich sehr wohl in ihrer Rolle. Wichtig sei, so Anita Freitag-Meyer, „wenn man den Nachfolgern eine Chance geben will, muss man auch Platz machen.“ Genauso habe es ihr Vater gehalten, der nach seinem Abschied nur einmal jährlich während der Betriebsferien zu Weihnachten ins Unternehmen gekommen sei, um sich von seiner Tochter herumführen und alles zeigen zu lassen. So „wie bei Prinz Charles, ewig warten“, das sei nicht gut, entsprechend sei jetzt schon der Termin für die Übergabe an die eigenen Kinder klar kommuniziert. Isabel Grupp sah es als Vorteil an, jung eingestiegen zu sein „wenn man jung ist, kann man viel fragen“. Und Zoe Andreae empfindet es in dieser Situation als großen Vorteil, sich selber mit allen Stärken und Schwächen gut zu kennen. Dadurch, dass sie wusste, wo ihre Schwächen sind, sei sie „nicht überselbstbewusst“ an die Aufgabe herangegangen, was sich ausgezahlt habe.

Und nach wichtigen Erfolgsfaktoren für Unternehmerinnen gefragt, hatte das Podium wichtige Empfehlungen parat: Entscheidungsfreude und Authentizität, „keine Angst vor Verantwortung“ und „gesundes Selbstbewusstsein, v.a. in einer männerdominierten Branche: Rückgrat, Selbstbewusstsein, Resilienz, Fach-Know-how: Wenn Du nicht weißt, wovon Du sprichst, gehst Du unter.“ Ein großartiger Abend ganz im Stil des CeU: Inspirierend und sehr informativ!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Weitere News aus dem CeU

©2024 CeU – Club europäischer Unternehmerinnen

IHRE NACHRICHT

Senden Sie uns hier Ihre Nachricht. Sie erhalten in Kürze eine Rückmeldung.

Versenden

Melden Sie sich an

Login Daten vergessen?