Christiane und Ingo Peters GM Vier Jahreszeiten, Kristina Tröger CeU-Präsidentin

Manchmal kommt es anders als man denkt. Eine so kurzfristige Absage wegen Krankheit der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft und Gleichstellung Katharina Fegebank hat es bisher noch nie im Club europäischer Unternehmerinnen (CeU) gegeben.

Kristina Tröger CeU-Präsidentin, Prof. Dr. Jetta Frost Vizepräsidentin Uni HH

Aber der CeU wäre nicht der hochkarätigste Unternehmerinnenclub der Republik, wenn Kristina Tröger, Initiatorin und Präsidentin des CeU, nicht wieder einmal das Unmögliche geschafft hätte: Sehr kurzfristig wurden sogar drei (!) absolute Top-Referenten zum Gespräch geladen. Mit dem sympathischen Erfolgspaar der Luxus-Hotellerie, CeU-Mitglied und -Beirätin sowie High Class Beraterin von Unternehmen in der Luxusindustrie, Christiane Peters und ihrem Mann Ingo Peters, General Manager des Spitzenhotels Vier Jahreszeiten, führte Kristina Tröger einen beschwingten und inspirierenden Talk zum Thema Erfolgskonzept Vier Jahreszeiten und die Zukunft der Luxus-Hotellerie.

Ingo Peters erzählte dabei von seiner beeindruckenden Vita mit vielen internationalen Erfahrungen in der Luxus-Hotellerie der Welt. Und doch zog es ihn vor einigen Jahren zurück zum Ort, an dem alles begann: Im Vier Jahreszeiten hatte er schon als Page angefangen und das Luxushotelgeschäft von der Pike auf erlernt. Mittlerweile gehört das Hotel dem rheinischen Unternehmer Dohle, der die Vision der im Vier Jahreszeiten gelebten kompromißlosen Ausrichtung zu höchster Spitzenqualität teilt und unternehmerisch unterstützt. Entsprechend sammelt das Hotel am laufenden Band internationale Spitzenauszeichnungen, und wurde kürzlich zum vierten Mal in Folge zum besten Luxushotel Deutschlands gewählt. Seine Frau Christiane Peters ist nicht nur die Frau an seiner Seite, sondern auch maßgeblich mit am Erfolg beteiligt, indem sie mit einem untrüglichen Sinn für Stil und angemessenen Luxus das Hotel immer wieder gemeinsam mit ihrem Mann verschönert, und dabei an jedes noch so kleine Detail denkt. Beide betonten die große Rolle, die das Personal, auch genannt Vier Jahreszeiten Familie,  für den Erfolg des Hotels spielt, weil der Gast doch immer fühlt, ob er als Mensch wirklich willkommen ist oder nicht, und dafür steht das Personal auf allen Organisationsebenen.

Nach dem wie immer köstlichen Essen sprach dann CeU-Fördermitglied Prof. Dr. Jetta Frost, Vizepräsidentin der Exzellenzuniversität Hamburg, anlässlich des bevorstehenden Internationalen Weltfrauentages zum Thema Frauen in der Wirtschaft. Sie ging auf die Frage ein, wo wir als Gesellschaft eigentlich in der Gleichstellung der Geschlechter stehen? Dabei verwies sie auf die Nobelpreisträgerin Claudia Golding, die von „dirty truth“ spricht , der schmutzigen Wahrheit, denn ihre Daten und Forschungsergebnisse würden folgendes zeigen: Frauen verdienten nicht weniger, weil sie schlechter ihr Gehalt verhandelten oder systematisch diskriminierende Arbeitsbedingungen vorfänden. Sie verdienten weniger, weil sie trotz häufig höheren Ausbildungsniveau als das der Männer längere berufliche Auszeiten nähmen und viel häufiger in Teilzeit arbeiteten, sobald Kinder da seien. Dies sei umso ausgeprägter, je besser die Ehemänner verdienten. Auch in Europäischen Ländern mit sehr familienfreundlicher Politik entschieden sich Frauen viel häufiger als Männer, zugunsten der Kinder in ihrer Karriere zurückzustehen. Es sei nachvollziehbar, dass gerade bei anspruchsvollen Jobs, so genannten „greedy jobs“, einer der beiden Partner zurückstecken müsse. Und das sei fast immer die Frau. Golding kommt zu dem Schluss: Ungleichheit in der Arbeitswelt sei eine Folge davon, wenn in einer Partnerschaft keine Gleichberechtigung mehr vorhanden sei. Was sei also zu tun? Nachhaltige Veränderungen brauchten Zeit, bis dahin gelte: Frauen, die in einer Partnerschaft in ihrer Karriere zurückstecken würden, sollten sich mit dem Vater ihrer Kinder vertraglich finanziell absichern. Denn – so Golding – und das könnte eine Botschaft zum Weltfrauentag sein: Die wichtigste Verhandlung sollten Frauen mit dem Menschen führen, mit dem sie ihr Leben teilen wollten.

Ein absolut wundervoller Abend, der zu vielen Fragen und Diskussionen anregte, inspirierte und keine Wünsche offen ließ: und einmal mehr zeigte, was möglich ist, wenn kompetente Unternehmerinnen Lösungen suchen und folgerichtig dann auch finden! Besser kann man das weibliche Unternehmertum zum Internationale Weltfrauentag doch gar nicht feiern, so die einhellige Meinung der geladenen CeU-Unternehmerinnen, die den Abend sehr genossen!

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